EHC Eisbären Berlin - Geschichte
Deutscher Meister 2022 Deutscher Meister 2021
Deutscher Meister 2013
Deutscher Meister 2012
Deutscher Meister 2011
Deutscher Meister 2009
Deutscher Meister 2008
Deutscher Meister 2006
Deutscher Meister 2005
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Deutscher Pokalsieger 2008 |
European Trophy 2010
3. Platz Europaliga 1999
3. Platz Europacup 1984
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15-facher DDR-Meister |
1953 - 2002
Die Geschichte des „Vorgänger-Vereins" SC Dynamo Berlin beginnt im Jahre 1953. Da wurde der
Volkspolizeiverein SV VOPO Berlin (VOPO steht für Volkspolizei) in SC Dynamo Berlin umbenannt. Bis zur
Saison 1955/56 spielte der SC Dynamo in der zweiten DDR-Liga. 1955/56 schafften die Dynamos dann den Aufstieg in
die Oberliga der Deutschen Demokratischen Republik. Bis zur Wende 1989 spielte der SC Dynamo Berlin nun
also in der Oberliga und schaffte es, fünfzehnmal die Meisterschaft zu erringen. Trotz zahlreicher Teilnahmen
am Europacup gelang es dem SC niemals, den höchsten Titel im europäischen Vereinseishockey zu ergattern, jedoch
belegte der SC Dynamo Berlin in der Saison 1983/84 den dritten Platz hinter ZSKA Moskau und Dukla Jihlava.
Am 21. März 1990 gliederte sich die Sektion Eishockey aus dem SC Dynamo Berlin aus und hieß von nun an EHC
Dynamo Berlin. In der Saison 1990/91 durfte dann der EHC Dynamo Berlin, wie auch Weißwasser, in der
1. Bundesliga der Bundesrepublik Deutschland mitspielen. Nach dieser Saison stand der EHC Dynamo als Absteiger
fest und musste nun in der Saison 1991/92 alles versuchen, um wieder in das Oberhaus des deutschen Eishockeys
zu kommen. Gegen neun andere Teams mussten sich die Berliner durchsetzen und sie schafften es auch. Zu Beginn der
Saison 1992/93 änderte sich erneut der Name der Hohenschönhausener. Ab jetzt hieß der Club EHC Eisbären Berlin –
und so heißt er auch heute noch. Die Eisbären waren eine schlechte Mannschaft und man musste jedes Jahr gegen den
Abstieg aus der 1. Bundesliga spielen. Es gelang aber jedes Mal, wenn auch nur in den Play-downs.
1994/95 wurde die Deutsche Eishockey-Liga (DEL) eingeführt. Damit stand fest, dass es keinen sportlichen Absteiger
geben konnte, doch jetzt hatten die Eisbären finanzielle Probleme und bekamen erst sehr spät die Lizenz. Wie auch
in den Jahren zuvor konnte der EHC die Play-offs nicht erreichen. In der folgenden Spielzeit kamen sechzehn von
insgesamt achtzehn Mannschaften in die Play-Offs. Die Eisbären Berlin wollten mit Macht in das begehrte
Achtelfinale einziehen und verpflichteten jede Menge neuer Spieler. Es war bis zum Schluss offen, ob es vielleicht
diesmal klappen würde, aber es reichte wieder nicht.
Vor der Saison 1996/97 trat das Bosman-Urteil in Kraft. Dadurch wurde es dem EHC, genauso wie den anderen Clubs,
ermöglicht, mehr als drei Ausländer im Team zu haben. Es wurden viele gute Cracks, wie zum Beispiel Andrew McKim,
Thomas Steen oder Chris Govedaris, verpflichtet und es wurde kräftig investiert. Ohne die tatkräftige finanzielle
Unterstützung der GASAG und anderer Sponsoren wäre dieses Unternehmen nicht möglich gewesen. Und es zahlte
sich aus. Der EHC Eisbären Berlin erreichte als Fünfter die Play-offs, kegelte im Viertelfinale den Lokalrivalen
Berlin Capitals aus dem Rennen um die Deutsche Meisterschaft, schied dann aber im Halbfinale gegen die Kassel
Huskies aus.
Durch diese überragende Leistung erreichten die Eisbären den europäischen Wettbewerb, nämlich den Continental Cup.
Dort war in der folgenden Saison aber früh Schluss. In der Liga spielten die EHC-Spieler aber wie die Götter und
waren am Ende der regulären Spielzeit auf Platz 1. Als absoluter Top-Favorit auf die Meisterschaft gingen die
Berliner in die Play-offs. Im Viertelfinale wurden die Krefeld Pinguine in einer packenden Serie aus dem Rennen
geworfen, im Halbfinale mussten sich die Spieler der Landshut Cannibals überraschend klar in drei Spielen
geschlagen geben. Im Finale trafen die Berliner nun auf die Adler aus Mannheim, die schon im Vorjahr die
Meisterschaft gewannen. Nach einer unglücklichen 0:2-Heimniederlage und einer Auswärtsniederlage standen die
Eisbären mit dem Rücken zur Wand. Jetzt musste jedes Spiel gewonnen werden, um Meister zu werden. Das zweite
Heimspiel wurde gewonnen und somit fuhr man voller Hoffnung nach Mannheim, wo man dann allerdings ausschied und
sich mit dem Vizemeistertitel begnügen musste. Aber auch die Vizemeisterschaft 1998 war ein Riesen-Erfolg.
Damit war der EHC für die European Hockey League (EHL) qualifiziert. Mit einer doppelten Belastung gingen die
Cracks der Hauptstädter in die Saison 1998/99. Während es in der Liga zufriedenstellend lief, überraschte das
Team aus der deutschen Hauptstadt die Konkurrenz aus Skandinavien und Osteuropa in der European Hockey League
(EHL). Die Eisbären erreichten am Ende sogar das Finalturnier, das in Moskau stattfand. Neben dem EHC Eisbären
Berlin spielten dort der Gastgeber Dynamo Moskau, Metallurg Magnitogorsk (beide Russland) und Ilves Tampere
(Finnland). Bei dem ersten Spiel in Moskau traf der EHC Eisbären Berlin auf Magnitogorsk. Der routinierten
Leistung der Russen hatte der deutsche Vertreter nichts entgegenzusetzen und verlor die Partie deutlich mit 1:5.
Im zweiten Halbfinale setzte sich Dynamo Moskau gegen Ilves Tampere durch. Im Spiel um Platz 3 waren die
Eisbären dann wieder siegreich. Mit diesem dritten Platz in der EHL konnte der EHC den bis dato größten Erfolg in
der Vereinsgeschichte feiern. Den Turniersieg konnte Magnitogorsk einfahren, nachdem Metallurg Dynamo Moskau in
der Verlängerung mit 2:1 bezwang. In der Liga wurden erneut die Play-offs erreicht, jedoch war diesmal schon im
Halbfinale Endstation (wieder war Mannheim der Gegner).
In den folgenden Spielzeiten lief es für die Berliner dann nicht mehr so gut. Obwohl immer wieder Mannschaften
formiert wurden, die eigentlich das Zeug hatten, die Play-offs zu erreichen, gelang es bis zum Jahr 2001/2002
nicht mehr. In der Saison 2001/2002 landeten die Berliner Eisbären
auf dem siebenten Platz, so dass sie gegen den Deutschen Meister 2001, die Adler Mannheim, antreten mussten. Wie
gewohnt schied der EHC mit 3:1 aus den Play-offs aus.
Saison 2002/2003
In der Spielzeit 2002/2003 wurde erstmals der Deutsche Eishockey-Pokal ausgespielt. In der ersten Runde konnten
die Berliner den ETC Crimmitschau mit 5:2 besiegen. Im Achtelfinale traf der EHC dann auf die Adler aus Mannheim.
Nach einer 2:0-Führung unterlagen die Hauptstädter gegen den späteren Gewinner mit 3:2 nach Penaltyschießen. In
der Meisterschaft sah es lange Zeit sehr gut für die Eisbären aus. Nach der regulären Saison wurde die Tabelle
angeführt, so dass man gegen den Vorrunden-Achten, die Hamburg Freezers, antreten musste. Hamburg wurde mit 4:1 in
der Serie ausgeschaltet und die Bären trafen im Halbfinale auf den Sechsten der Vorrunde, die Krefeld Pinguine. In
dieser Serie gewannen die Eisbären das erste Spiel souverän, danach gab es jedoch drei Niederlagen in Folge, so
dass der EHC im Semifinale ausschied. Krefeld wurde Deutscher Meister.
Saison 2003/2004
In der Saison 2003/2004 hatten die Eisbären ihre bis dahin beste Mannschaft aller Zeiten. Zwar schieden die Bären
bereits im Viertelfinale im Deutschen Eishockey-Pokal gegen die Kassel Huskies aus, in der DEL waren sie aber über
weite Strecken Tabellenführer und gingen auch mit einem komfortablen Vorsprung als Erster in die Play-offs. Im
Viertelfinale trafen die Eisbären Berlin auf die DEG Metro Stars, welche mit 4:0 in der Serie geschlagen wurden.
Auch der Halbfinalgegner, der ERC Ingolstadt, konnte den Berlinern nicht das Wasser reichen und schied mit
0:3 aus. Erst im Finale wurde der Siegeszug gestoppt. Gegen die Frankfurt Lions konnte der EHC noch die erste
Begegnung mit 5:2 gewinnen, verlor aber dann die drei folgenden Partien. Obwohl das Team von der Spree in drei von
vier Spielen mehr Schüsse aufs Tor abgegeben hatte als die Hessen, fehlte das Glück und man verlor. Die Bären
kämpften aufopferungsvoll und hätten den Meistertitel verdient gehabt.
Saison 2004/2005
In der Spielzeit 2004/2005 ging für die Eisbären der Traum von der Deutschen Meisterschaft in
Erfüllung. Zunächst fing die Saison durchwachsen an. Die Bären rangierten immer um die Plätze 4
bis 8. Doch im Laufe der Zeit steigerte sich der EHC immer mehr und erreichte schließlich Platz 2,
nachdem man sogar am vorletzten Spieltag Tabellenführer war. Die Eisbären schienen also genau zu
den Play-offs ihre Top-Form erreicht zu haben. Dies bestätigte sich dann auch. Im Viertelfinale
schlugen die Berliner, die auf Grund des Ausfalls der NHL-Saison Nathan Dempsey, Erik Cole und
Olaf Kölzig verpflichteten, die Augsburger Panther mit 4:1 in der Serie. Im Halbfinale trafen die
Eisbären auf den ERC Ingolstadt, gegen den man bereits im Achtelfinale im Deutschen
Eishockey-Pokal ausgeschieden war. Das erste Spiel verlor der EHC zu Hause gegen Ingolstadt, so
dass viele schon mit dem Scheitern rechneten, ehe die Eisbären die folgenden drei Partien gewannen
und somit ins Finale gegen die Adler Mannheim einzogen. Mannheim war ja eigentlich der
Angstgegner, da man bereits dreimal in den Play-offs und einmal im Pokal gegen die Kurpfälzer
scheiterte. In dieser Saison sollte es aber anders kommen. Die Mannheimer wurden glatt mit 3:0
weggeputzt und Oliver Jonas konnte erst als dritter in Deutschland geborene Torhüter (nach Helmut
de Raaf und Peppi Heiss) ein Shut-out in einer Play-off-Finalserie feiern, nämlich 3:0 in
Mannheim. Damit erfüllte sich der Traum der Eisbären-Fans, dass die Eisbären Deutscher Meister und
die "Caps" nicht mehr da sind. Im Anschluss an diese erfolgreiche Saison wurde die Mannschaft
sogar von Berlins Regierenden Bürgermeister Klaus Wowereit (SPD) im Roten Rathaus empfangen, bevor
es per Autocorso zur Meisterfeier in den Wellblechpalast ging.
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Saison 2005/2006
In die Saison 2005/2006 startete der EHC Eisbären Berlin als Titelverteidiger und somit als
Gejagter. Das Management verpflichtete zunächst keine Hochkaräter, so dass die zahlreichen
Abgänge vorerst mit jungen Talenten kompensiert wurden. Der EHC begann die Saison mit dem
jüngsten DEL-Team aller Zeiten. Obwohl viele dachten, dass die Bären in dieser Saison mit solch
einer Mannschaft kaum ein Wörtchen um die Play-offs mitreden können, hielt sich das junge Team gut
und stand immer auf einem sicheren Play-off-Platz. Im Laufe der Zeit wurden noch einige namhafte
Spieler, wie zum Beispiel Deron Quint und Drake Berehowsky, sowie noch ein paar junge Cracks, wie
der junge Torhüter Tomás Pöpperle und der Stürmer Patrick Jarrett, verpflichtet, so dass die
Berliner gegen Ende der Saison alle Ausländerlizenzen ausgeschöpft hatten. Im Deutschen
Eishockey-Pokal war wieder relativ früh Schluss für das Team von Coach Pierre Pagé, man schied im
Viertelfinale gegen die Eisbären Regensburg aus der 2. Liga aus. Als amtierender Deutscher Meister
wurde der EHC zwischen Weihnachten und Neujahr zum Spengler-Cup nach Davos (Schweiz) eingeladen,
wo man auf Team Canada, Metallurg Magnitogorsk (Russland), Sparta Prag (Tschechische Republik)
und natürlich auf das Gastgeber vom HC Davos traf. Am Ende belegten die Eisbären den dritten
Platz, wobei sie nur knapp das Finale verpassten. In der DEL hingegen lief es wie am Schnürchen.
Nach einer tollen Saison wurde man Vorrundenerster, so dass man wieder als absoluter Top-Favorit
in die Play-offs ging. Im Viertelfinale waren die Krefeld Pinguine der Gegner. Die Rheinländer
gingen sehr couragiert gegen die Berliner zu Werke und gewannen sogar das erste Spiel. Die
folgenden vier Partien konnten die Hauptstädter aber für sich entscheiden, so dass sie ins
Halbfinale einzogen, wo sie gegen die Hannover Scorpions antreten mussten. Nachdem das erste Spiel
erst in der Verlängerung zu Gunsten des EHC entschieden werden konnte, gewann der Titelverteidiger
die anderen Partien in der regulären Spielzeit, so dass man zum dritten Mal in Folge im Finale um
die Deutsche Eishockey-Meisterschaft stand. In der Endspielserie wollten die DEG Metro Stars, die
zuvor die Kölner Haie in fünf Spielen aus dem Rennen warfen, den Eisbären Berlin die
Titelverteidigung streitig machen, allerdings ohne Erfolg. Nach deutlichen 6:1-, 2:0- und
6:2-Siegen feierten die Fans und die Mannschaft am 17. April 2006 die zweite Deutsche
Meisterschaft hintereinander.
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Saison 2006/2007
Wie auch in der vergangenen Spielzeit, setzte das Management der Eisbären Berlin auch in der Saison 2006/2007 auf
die Jugend. Im Gegensatz zur Vorsaison brachte dieses Konzept aber weniger Erfolg. Die Mannschaft bot über die
gesamte Saison hinweg sehr unterschiedliche Leistungen, so dass man feststellen musste, dass ihr einfach die
nötige Konstanz fehlte. Am Ende der regulären Saison landeten die Berliner auf Platz 9 und qualifizierten
sich so für die neu geschaffenen Pre-Play-offs. Dort trafen die Eisbären auf die Frankfurt Lions, welche sich
letztendlich in drei Spielen (Best-of-Three-Serie) durchsetzen konnten. Auch beim Spengler-Cup in Davos
enttäuschte der Deutsche Meister und belegte am Ende nur den letzten Platz. In den vier Partien gegen Gastgeber
Davos (Schweiz), Khimik Moskowskaja (Russland), Mora IK (Schweden) und Team Canada konnte nur gegen den russischen
Vertreter gewonnen werden. Den größten Erfolg der Saison konnte der EHC Eisbären Berlin im Deutschen
Eishockey-Pokal feiern. Denn zum ersten Mal in der Geschichte des Pokals konnten die Bären das Halbfinale
erreichen, welches sie knapp mit 1:2 gegen die Kölner Haie verloren. Am Ende der Saison verabschiedete sich
Meister-Coach Pierre Pagé von den Eisbären.
Saison 2007/2008
Die Saison 2007/2008 war eine ganz besondere Spielzeit für die Eisbären Berlin. Bereits vor der Saison stand
fest, dass es die Letzte im altehrwürdigen Wellblechpalast sein wird, bevor der Umzug in die neue
O
2 World bevorsteht. Wieder starten die Eisbären mit einer sehr jungen Mannschaft in die DEL-Saison.
Nachdem die Vorrunde verheißungsvoll angefangen hatte und die Bären zwischenzeitlich die DEL nach allen Regeln
der Kunst dominierten, war klar, dass nur Erfolge, den hohen Erwartungen gerecht werden konnten. Der neue
Headcoach Don Jackson führte die Vereinsphilosophie, mit jungen Spielern den Erfolg zu suchen, fort. Jedoch tat
er dies auf eine andere Art und Weise als sein Vorgänger Pierre Pagé. Während Pagé so vielen jungen Spielern wie
möglich eine Chance geben wollte, spielte Jackson häufig nur mit drei Reihen und gab den Jungen teilweise sehr
wenig Eiszeit. Einige wurden sogar in die 2. Liga geschickt, um dort mehr Spielpraxis zu sammeln als sie es bei
den Berliner hätten machen können. Ein Beispiel hierfür ist René Kramer, der sich in dieser Saison sehr gut
entwickelte und in der 2. Liga für den späteren Aufsteiger Kassel Huskies aktiv war. Daraus könnte man eigentlich
schließen, dass Jackson den jungen Spielern doch gar nicht so viel Vertrauen entgegenbrachte. Dem widerspricht
aber, dass er das vorhandene Ausländerkontingent bis zum Saisonende nicht ausschöpfte, sondern gleich drei
Ausländerlizenzen ungenutzt ließ. In der zweiten Hälfte der Saison schwächelten die Bären dann etwas und
verspielten die zwischenzeitlich sehr deutliche Tabellenführung, so dass sie letztendlich als Zweiter in die
Play-Offs einzogen. Gleichzeitig war der EHC in dieser Saison auch im Deutschen Eishockey-Pokal äußerst
erfolgreich. Durch Siege gegen den EV Landsberg 2000 (3:2), die Kassel Huskies (5:3), die Iserlohn Roosters
(3:2 n.V.) und gegen die Augsburger Panther (10:4) schafften sie es zum ersten Mal in der Vereinsgeschichte, das
Finale zu erreichen. Dort trafen sie am 19. Februar 2008 auf die Frankfurt Lions, gegen die sich die Hauptstädter
in einem knappen Match mit 3:2 durchsetzen konnten und somit den Pokal an die Spree holten. Die Play-Offs begannen
gleich mit einem Schock: das erste Heimspiel gegen die Hamburg Freezers, die sich in den Pre-Play-Offs gegen den
ERC Ingolstadt durchsetzten, ging mit 2:4 verloren. Doch davon ließ sich das Team von Don Jackson nicht aus der
Bahn werfen und gewann die Serie am Ende souverän mit 4:1. Im Halbfinale warteten die DEG Metro Stars auf den EHC.
Diese Serie war äußerst knapp und ging zum ersten Mal überhaupt mit Eisbären-Beteiligung über die volle Distanz.
Im fünften Match bewahrte die Mannschaft von der Spree dann aber die Ruhe und konnte mit 3:1 gewinnen. Im Finale
kam es zum ersten Aufeinandertreffen zwischen den Eisbären Berlin und den Kölner Haien in der Play-Off-Geschichte.
Diese Serie hatte es richtig in sich. Das erste Spiel gewannen die Berliner erst in der Verlängerung mit 3:2. In
Köln verloren die Berliner dann knapp mit 1:2, bevor das hochdramatische dritte Spiel anstand. Die Eisbären
führten bis zur letzten Spielminute mit 3:2. Dann, 46 Sekunden vor dem Ende, konnten die Haie durch einen
Powerplay-Treffer von Stéphane Julien den Ausgleich erzielen und dachten schon, jetzt die Verlängerung erzwungen
zu haben. Doch dem war nicht so: ganze 15 Sekunden nach dem Ausgleich schlug EHC-Kapitän Steve Walker, der bei dem
Gegentor noch auf der Strafbank saß, zurück und erzielte den Siegtreffer zum 4:3-Endstand. Das vierte Spiel, am
20. April 2008 in Köln, war lange ausgeglichen und nach zwei Dritteln stand es noch immer 0:0. Beide Teams hatten
große Angst davor, dem Gegner ins offene Messer zu laufen und hielten die Defensive dicht. Erst in der 43. Minute
konnten die Gastgeber durch Sebastian Furchner mit 1:0 in Führung gehen. Nun machten die Haie dicht und die
Eisbären schafften es kaum, gefährlich vor das Tor von Haie-Goalie Robert Müller zu kommen. Erst 81 Sekunden vor
dem Ende schaffte es Deron Quint doch noch, die Scheibe irgendwie hinter Müller im Netz des Kölner Tores zu
platzieren, so dass es in die Verlängerung ging. Diese dauerte genau 7:55 Minuten, ehe der in letzter Zeit,
aufgrund einer verpassten Dopingkontrolle, viel kritisierte Florian Busch den 2:1-Siegtreffer erzielte und somit
die dritte Deutsche Meisterschaft in vier Jahren perfekt machte. Mit dem Gewinn der Deutschen Meisterschaft
qualifizierten sich die Eisbären Berlin für die neu geschaffene Champions Hockey League (CHL), wo sie in der
Vorrunde auf Metallurg Magnitogorsk (Russland) und Kärpät Oulu (Finnland) treffen werden. Zum Abschluss der Saison
fand wieder ein Autocorso durch Berlin statt. Außerdem wurde das Team erneut vom Regierenden Bürgermeister Klaus
Wowereit (SPD) im Roten Rathaus empfangen, bevor im Wellblechpalast die Saisonabschlussfeier mit Feuerwerk stieg.
Am 25. Mai 2008 fand dann die große Abschiedsparty für den Wellblechpalast "Tschüss Welli" statt, in
dem die Eisbären Berlin und ihre Vorgängerclubs seit 44 Jahren trainiert und ihre Heimspiele ausgetragen haben.
Emotionaler Höhepunkte waren das Absägen eines Geländers sowie das Einholen der Meisterschaftsbanner aus den
Jahren 2005 und 2006. Damit ging die Ära "Wellblechpalast" mit der erfolgreichsten Saison aller Zeiten
zu Ende.
Saison 2008/2009
Die Saison 2008/2009 war die erste in der neuen O
2 World. Plötzlich konnten den Heimspielen 14.500
Zuschauer beiwohnen anstatt wie bisher nur knappe 5.000. Eine ganz neue Atmosphäre war in der O
2 World
im Vergleich zum altehrwürdigen Wellblechpalast zu spüren. Eine der modernsten Arenen der Welt war nun das Zuhause
für die Eisbären Berlin. Der Stamm der Meistermannschaft aus dem Vorjahr blieb erhalten, so dass die Ziele für die
erste Saison in der neuen Spielstätte Titelverteidigung hießen.
Im Pokal scheiterte dieses Unterfangen bereits
in der 1. Runde. Aufgrund des neuen Modus schieden die Eisbären Berlin trotz zweier Siege gegen die Blue Lions
Leipzig und die Eispiraten Crimmitschau aus. Stattdessen qualifizierten sich die Hannover Scorpions aufgrund des
besseren Torverhältnisses im Vergleich zu den Berlinern in dieser Gruppe für die nächste Runde.
In der DEL lief es da schon wesentlich besser. Die Eisbären schlossen nach einer fulminanten Aufholjagd die
Hauptrunde als Tabellenerster ab und qualifizierten sich damit für die Qualifikation für die Champions Hockey
League (CHL). In den Play-Offs waren die Bären die dominierende Mannschaft. Im Viertelfinale schalteten sie die
Hamburg Freezers mit 4:0 aus. Nachdem die Adler Mannheim mit 3:1 im Halbfinale bezwungen wurden, konnte auch die
DEG Metro Stars die Berliner im Finale nicht stoppen und unterlag mit 1:3 in der Serie. Damit konnten die Eisbären
Berlin den vierten Meistertitel in den vergangenen fünf Jahren feiern. Wie auch bei den vorangegangenen
Meisterschaften feierten Fans und Mannschaft den Titel mit einem Autocorso quer durch die Stadt. Außerdem wurde
das Team erneut vom Regierenden Bürgermeister Klaus Wowereit (SPD) im Roten Rathaus empfangen, bevor die
Saison-Abschlussfeier an der O
2 World stattfand.
Als Deutscher Meister 2007/2008 spielten die
Berliner auch in der neu gegründeten CHL. Die Bären trafen auf Kärpät Oulu (Finnland) und Metallurg Magnitogorsk
(Russland). Während gegen Oulu zweimal gewonnen werden konnte (3:2 und 3:2 nach Penaltyschießen), unterlagen die
Eisbären in Magnitogorsk mit 2:5. Zu Hause gewann der Deutsche Meister gegen den russischen Vertreter dann aber
mit 2:1. Da Metallurg aber beide Partien gegen Kärpät Oulu ohne Punktverlust gewinnen konnten, qualifizierten
sich die Russen für das Halbfinale. Die Eisbären Berlin belegten in ihrer Gruppe den 2. Platz.
Saison 2009/2010
Diese Spielzeit war, was die Wettbewerbe außerhalb der Deutschen Eishockey Liga angeht, ziemlich langweilig: es
fand kein Pokal und auch keine Champions Hockey League statt. Also konnten sich die Eisbären Berlin voll und ganz
auf den Ligabetrieb konzentrieren und taten dies auch. Der EHC Eisbären Berlin spielte eine phänomenale
Hauptrunde. Nachdem die Berliner 23 DEL-Spiele bestritten hatten, eroberten sie sich zum wiederholten Male die
Tabellenführung und gaben diese bis zum Ende der Hauptrunde nicht mehr ab. Mit unglaublichen 25 Punkten Vorsprung
schlossen die Eisbären vor den Frankfurt Lions die reguläre Saison ab. Außerdem wurde ein neuer DEL-Punkterekord
aufgestellt. Die Bären sammelten insgesamt 123 Punkte, so viel wie noch kein anderes DEL-Team zuvor. Den
bisherigen Rekord hielten die München Barons mit 121 Punkten aus der Saison 2000/2001. Somit gingen die Eisbären
als heißer Top-Favorit in die Play-offs.
Im Viertelfinale traf der viermalige Deutsche Meister auf die Augsburger Panther, die in der 1. Runde die Adler
aus Mannheim ausgeschaltet hatten. Die erste Partie konnten die Eisbären Berlin mit 2:1 für sich entscheiden. In
Augsburg drehten die Panther den Spieß herum und siegten ebenfalls mit 2:1. Im dritten Spiel kassierten die
Berliner dann sogar eine 3:5-Heimpleite, so dass es für die Eisbären in Spiel 4 bereits zu einem ersten Endspiel
in dieser Saison kam. Mit einer starken kämpferischen Leistung gelang dem EHC ein 5:3-Auswärtserfolg, ehe in der
fünften Begegnung die Augsburger mit 6:2 gewinnen konnten und so das überraschende Ausscheiden des amtierenden
Deutschen Meisters besiegelten.
Saison 2010/2011
Zu Beginn der Saison 2010/2011 fand die European Trophy statt. Am bestbesetzten Vorbereitungsturnier Europas
nahmen Teams aus Deutschland, Österreich, der Schweiz, Schweden, Finnland, Norwegen, Tschechien und der Slowakei
teil. Für Deutschland traten die Adler Mannheim und der EHC Eisbären Berlin an. Aufgeteilt in zwei Gruppen à neun
Mannschaften kämpften 18 Clubs um die Teilnahme am Red Bull Salute, das vom 03.09.2010 bis zum 05.09.2010 in
Salzburg (Österreich) stattfand. Nachdem der EHC die Capital Division als Tabellenführer gewann, wartete im
Viertelfinale der TPS Turku (Finnland). Dank eines souveränen 4:1-Erfolges zogen die Berliner in das Halbfinale
ein, wo sie den Schweizer Meister SC Bern mit 5:1 schlugen. Im Endspiel traf das Team von Headcoach Don Jackson
auf Jonköping HV 71 (Schweden) und konnte auch dieses Match mit 5:3 für sich entscheiden. Damit ging die European
Trophy des Jahres 2010 völlig überraschend nach Berlin.
Nach dem europäischen Triumph dachten viele Experten, dass den Eisbären Berlin eine ähnlich souveräne Hauptrunde
gelänge wie in der vergangenen Saison. In der Realität kam es jedoch völlig anders. Die Eisbären hatten ihre liebe
Mühe und standen nach einer mehr oder weniger durchwachsenen Hauptrunde auf dem dritten Tabellenplatz.
Im Play-off-Viertelfinale trafen die Berliner auf den ERC Ingolstadt. Gegen die Oberbayern setzten sich die Bären
mit 3:1 (5:3, 4:3, 2:3, 4:1) in der Serie durch. Im Halbfinale wartete die DEG Metro Stars. Düsseldorf war bereits
viermal zuvor an den Eisbären Berlin in den Play-offs gescheitert und wollte diesen Bann nun im fünften Anlauf
endlich brechen. In einer sehr engen Serie hatten die Männer von der Spree aber am Ende doch wieder mit 3:2
(2:3 n. V., 5:1, 2:4, 4:3 n. V., 3:1) die Nase vorn. Damit konnte der EHC zum ersten Mal überhaupt eine Serie
gewinnen, in die sie mit einem Auswärtsspiel gestartet sind. Der zweite Streich dieser Art folgte dann in der
Finalserie. Gegner diesmal: die Grizzly Adams aus Wolfsburg. Im ersten Play-off-Aufeinandertreffen beider
Mannschaften setzten sich die Berliner letztendlich deutlich mit 3:0 (4:2, 5:4, 5:4) durch. Auch wenn alle Spiele
hart umkämpft und sehr knapp waren, so waren die Eisbären doch immer einen Tick besser. Damit konnte der EHC
Eisbären Berlin am 19.04.2011 den fünften Deutschen Meistertitel der Vereinsgeschichte bejubeln.
Saison 2011/2012
Auch zu Beginn der Saison 2011/2012 fand die Vorrunde der European Trophy statt. Der EHC Eisbären Berlin startete
als Titelverteidiger in dieses Turnier. Nach vier Siegen und vier Niederlagen standen die Berliner auf Platz 2 der
West Division. Im Normalfall hätte dies zum Erreichen des Viertelfinales gereicht. Die Eisbären spielten jedoch
mit dem EC Red Bull Salzburg, der für das Finalturnier in Salzburg und Wien gesetzt war, in einer Gruppe. Da die
Österreicher auf Platz 3 landeten, mussten die Bären weichen und schieden bereits nach der Vorrunde aus.
In der Deutschen Eishockey Liga lief es für den EHC Eisbären Berlin wieder erstklassig. Auch wenn die Saison von
zahlreichen Verletzungen geprägt war und teilweise die Personaldecke ziemlich dünn wurde, konnte der EHC die
Hauptrunde als Tabellenführer abschließen.
In den Play-offs trafen die Eisbären Berlin im Viertelfinale auf die Kölner Haie. Die Haie hatten kämpften
aufopferungsvoll, unterlagen aber dennoch deutlich mit 0:4 (1:5, 2:4, 1:3, 0:3) in der Serie. In der Runde der
besten Vier spielten die Berliner auf die Überraschungsmannschaft der Saison, die Straubing Tigers. Die Bayern
schafften zum ersten Mal in ihrer Vereinsgeschichte den Einzug in die DEL-Play-offs und stoppten im Viertelfinale
die Grizzly Adams Wolfsburg als Außenseiter klar mit 4:0 in der Serie. Nachdem die Eisbären die ersten beiden
Halbfinal-Begegnungen gewinnen konnten (4:1 und 4:1), kassierten die Hauptstädter im zweiten Heimspiel eine
1:3-Niederlage, so dass das Team von der Donau neue Hoffnung schöpfte. Im vierten Match machte die Mannschaft von
Eisbären-Trainer Don Jackson dann aber dank eines 4:2-Auswärtserfolges den erneuten Finaleinzug perfekt.
Dort kam es zum so genannten Traumfinale der beiden DEL-Rekordmeister EHC Eisbären Berlin und Adler Mannheim.
Beide gewannen jeweils fünf Meistertitel in der DEL und nun stand fest, dass es am Ende dieser Spielzeit einen
alleinigen Rekordmeister geben wird. Die ersten beiden Spiele konnte jeweils die Heimmannschaft für sich
entscheiden (2:0 und 1:4 aus Sicht der Berliner). Im dritten Spiel bezwangen die Adler dann aber die Eisbären in
Berlin mit 2:1, so dass die Kurpfälzer auf eigenem Eis in Spiel 4 hätten den Sack zu machen können. Bis 14 Minuten
vor dem Ende des vierten Finalspiels sah es auch tatsächlich für den sechsten DEL-Titel für die Adler Mannheim aus.
Mit 5:2 führten die Kurpfälzer, ehe die Hauptstädter eine furiose Aufholjagd starteten und schließlich noch zum 5:5
ausglichen und damit die Verlängerung erzwingen konnten. In der Overtime schafften die Eisbären das nicht mehr
für möglich gehaltene und erzielten durch T. J. Mulock nach 206 Sekunden den 6:5-Siegtreffer. Damit musste die
Entscheidung im fünften Spiel fallen. Auch in dieser Begegnung konnten die Adler mit 0:1 in Führung gehen, bevor
der EHC das Spiel noch herumriss und am Ende mit 3:1 gewinnen konnte.
Damit gewann der EHC Eisbären Berlin seinen sechsten Deutschen Meistertitel im achten Jahr und ist nun alleiniger
DEL-Rekordmeister.
Saison 2012/2013
Der EHC Eisbären Berlin nahm, wie in den zwei Jahren zuvor, wieder an der
European Trophy teil. Nachdem die Berliner in der vergangenen Saison bereits
in der Vorrunde ausschieden, sollte diesmal wieder der Einzug ins
Viertelfinale klappen. Erstmals wurde das Red Bull Salute, das Finalturnier
der European Trophy, in Wien (Österreich) und Bratislava (Slowakei) ausgetragen. Das erreichten die
Eisbären als Gruppenzweiter und spielten im Viertelfinale gegen UPC
Vienna Capitals. Beide Mannschaften lieferten sich ein enges
Spiel, wobei der Club aus der Alpenrepublik das glücklichere Ende auf seiner
Seite hatte und die Berliner mit 3:2 nach Verlängerung schlagen konnte.
In der
DEL spielte der EHC eine durchwachsene Hauptrunde. Es ging hoch und runter.
Längeren Siegesserien schlossen sich längere Phasen ohne Sieg an und
umgekehrt. Während des NHL-Lockouts verstärkten die beiden Kanadier Claude
Giroud und Daniel Brière von den Philadelphia Flyers die Hauptstädter. Am
Ende der 52 Spieltage rangierten die Bären auf Platz 4 der Tabelle.
In den Play-offs
traf der DEL-Rekordmeister im Viertelfinale auf die Hamburg Freezers.
Überschattet von einem Fanprotest wegen der geplanten Erhöhung der
Dauerkartenpreise starteten die Bären sehr holprig in die entscheidende
Phase der Saison. Im ersten Spiel gegen die Hanseaten auf heimischem Eis
lagen die Berliner bereits 0:4 hinten, bevor das Match noch mit 6:5 nach
Verlängerung gewonnen werden konnte. Im Anschluss verlor Berlin mit 3:5 und
4:8. Dank eines knappen 3:2-Auswärtssieges nach Verlängerung im vierten
Spiel fingen sich die Bären und gewannen die Serie am Ende doch noch mit 4:2
(Spiel 5 und 6 jeweils 3:2). Im Halbfinale warteten die starken Krefeld
Pinguine auf die Eisbären. Entgegen aller Erwartungen wurden die Rheinländer
aber glatt mit einem Sweep aus den Play-offs gekegelt (3:2, 5:2, 4:3). Im
Finale traf der EHC auf die Kölner Haie. Die ersten drei Spiele konnte
jeweils die auswärtige Mannschaft gewinnen (4:2, 1:3, 6:3), so dass die
Eisbären bereits im vierten Spiel den Sack zumachen konnten. Um dies zu
schaffen, musste nun der Auswärtsfluch gebrochen werden. Mit einer
fantastischen Leistung gelang dies den Eisbären auch und sie gewannen Spiel
4 mit 4:1. Damit hat der EHC Eisbären Berlin im dritten Anlauf endlich den
Meister-Hattrick geschafft und insgesamt die siebte Deutsche Meisterschaft
in neun Jahren an die Spree geholt.
Saison 2013/2014
Die Saison 2013/2014 war unterm Strich eine einzige Enttäuschung für den
siebenfachen DEL-Meister. Mit Jeff Tomlinson als neuem Trainer wurden von
Beginn an die Akzente mehr auf die Defensive gelegt. Die Mannschaft hatte
von Beginn an Probleme, an die Durchschlagskraft der vergangenen Jahre
anzuknüpfen. So qualifizierten sich die Eisbären in der European Trophy nur
für das Finalturnier, weil sie Gastgeber des Red Bulls Salute waren. In der
Vorrunde belegten die Berliner nur den vorletzten Platz. Beim Red Bulls
Salute stand aber auch bereits nach dem ersten Spiel fest, dass die Bären
das Finale verpassten.
In der DEL lief die Saison sehr durchwachsen. Nach ein paar großartigen
Spielen fiel die Mannschaft immer wieder in ein rätselhaftes Loch und bekam
nur wenig zustande. Nachdem die Eisbären nur wenige Spieltage vor Ende der
Hauptrunde auf Platz 11 abrutschten und sogar ein Verpassen der ersten
Play-off-Runde drohte, starten die Hauptstädter noch einmal eine kleine
Serie und belegten zum Schluss Platz 8.
In der 1. Runde der Play-offs traf man nun auf den ERC Ingolstadt. Nach
einem 1:0-Sieg im ersten Spiel kassierten die Eisbären zwei Pleiten (1:4 und
2:3 nach Verlängerung), so dass die Saison früher als erhofft zu Ende ging.
Saison 2014/2015
Die Saison 2014/2015 verlief ähnlich der Vorsaison. Obwohl Mitte der Saison
Jeff Tomlinson durch Uwe Krupp als Cheftrainer ersetzt wurde, stand am Ende
der Hauptrunde nur Platz 9 zu Buche. In der 1. Runde der Playoffs trafen die
Eisbären auf die Thomas Sabo Ice Tigers aus Nürnberg. Nach einer 2:6-Pleite
im ersten Match konnten die Berliner in Spiel 2 6:3 gewinnen. Die Partie
fand im Wellblechpalast statt, da die O
2 World als eigentliche
Heimspielstätte wegen einer Motocross-Veranstaltung belegt war. Spiel 3
verloren die Bären in Nürnberg mit 2:3 nach Verlängerung und schieden damit
zum dritten Mal bei drei Versuchen in der 1. Playoff-Runde aus.
In der neu geschaffenen Champions Hockey League (CHL) belegte der EHC in
seiner Vorrundengruppe nur den letzten Platz.
Saison 2015/2016
Der EHC Eisbären Berlin zeigte im Vergleich zu den beiden enttäuschenden Vorjahren
deutlich verbesserte Leistungen und belegte am Ende der Hauptrunde den
zweiten Tabellenplatz hinter dem EHC Red Bull München. Damit qualifizierten
sich die Berliner erstmals seit dem Gewinn der letzten Deutschen
Meisterschaft 2013 für das Playoff-Viertelfinale. Hier traf der siebenfache
DEL-Meister auf die Kölner Haie, die in der 1. Runde die Adler Mannheim
ausgeschaltet hatten. Die Eisbären und die Haie lieferten sich eine hart
umkämpfte Serie. Schließlich fiel die Entscheidung über den Einzug ins
Halbfinale erst im alles entscheidenden siebten Spiel, zu Gunsten der
Rheinländer. Der EHC unterlag Köln in der Berliner Mercedes-Benz Arena mit
2:3.
In der Champions Hockey League (CHL) trafen die Bären in der Vorrunde auf
die ZSC Lions (Schweiz) und Rapaces de Gap (Frankreich). Dank eines
6:1-Sieges gegen den französischen Meister (das Rückspiel endete 1:3)
belegten die Eisbären den zweiten Platz in der Gruppe und erreichte so das
1/16-Finale. Hier traf der DEL-Rekordmeister auf den norwegischen Meister
Stavanger Oilers. Nach einem 3:0-Sieg und einem 3:3-Remis schafften die
Berliner sogar als einziger deutscher Vertreter den Sprung ins Achtelfinale.
Hier erwies sich jedoch Skellefteå AIK (Schweden) als zu großer Gegner, so
dass der EHC aus dem Wettbewerb ausschied.
Mehr Informationen
Dokumentarfilm "Heimspiel"
Buch "Wellblechpalastgeschichte(n)" von A. Haase, M. Lachmann, M. Mader, 1997 im I. P. Verlag erschienen
Buch "Die besten zweiten aller Zeiten" von A. Haase, M. Lachmann, M. Mader, 1998 im I. P. Verlag erschienen
DVDs zu den Deutschen Meisterschaften